Pechbrunn

Pechbrunn ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth. Das gleichnamige Pfarrdorf ist Sitz der Gemeindeverwaltung. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mitterteich.

Die Gemeinde liegt am Nordausläufer des Naturparks Steinwald, umgeben von Basaltkuppen, etwa mittig zwischen Marktredwitz und Mitterteich. Die nahe beieinanderliegenden Dörfer Groschlattengrün und Pechbrunn befinden sich auf freier Flur, der Rest des Gemeindegebietes ist größtenteils bewaldet.

(…)
Der erste Basaltabbau ist urkundlich für das Jahr 1880 belegt. Seit 1889 wurde am Großen Teichelberg bei Pechbrunn auf einer vom Freistaat Bayern gepachteten Fläche hochwertiger Basalt abgebaut. Der Steinbruch wurde von der Firma Staudt & Comp. erschlossen und 1926 von der Basaltwerk Groschlattengrün GmbH übernommen. Als Folge der Namensänderung der Gemeinde erfolgte 1963 die Umbenennung in Basaltwerk Pechbrunn GmbH.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pechbrunn)

Großer Teichelberg

Der Große Teichelberg (auch Großteichlberg oder nur Teich(e)lberg genannt) ist ein 685 m hoher Basaltberg im Steinwald, einem Mittelgebirge im Regierungsbezirk Oberpfalz, Bayern (Deutschland).

Grundeigentümer ist der bayerische Staat (Staatsforst).

Geologie

Zwischen Marktredwitz, Mitterteich, Konnersreuth und Seußen liegt ein großes Basalteruptionsgebiet. Es ist der westlichste Ausläufer des nordböhmischen Basaltvulkanismus. Im Miozän ist dort flüssige Basaltmasse durch den Granit emporgedrungen.

Am Großen Teichelberg traten vor ca. 21,4 Millionen Jahren in mehreren Phasen heiße Laven aus, erkalteten und erstarrten. Das „Vorkommen besteht aus einem mehrschichtigen Basaltdeckenerguss mit einer 30 bis 40 m mächtigen Hauptdecke, die sich von einigen Spalten und Schloten im Zentrum der kuppenförmigen Geländeaufragung speiste. Im Liegenden der Hauptdecke befinden sich weitere Basaltlagen, die durch Tuffe und Tuffite voneinander getrennt sind. Die Basis der im Lagerstättengebiet verbreiteten Vulkanite bildet der tiefgründig verwitterte Falkenberger Granit“.[3]

„Die Hauptbasaltdecke am Großen Teichelberg besteht aus einem sogenannten Olivinnephelinit. Es handelt sich dabei um ein quarzfreies, basaltisches Gestein mit einem außergewöhnlich hohen Anteil an Feldspatvertretern (ca. 20 % Nephelin). Damit unterscheidet sich das Vulkangestein von den meisten Basalten der Region, die einen höheren SiO2-Gehalt haben und damit saurer sind.“[3]

Außergewöhnlich sind u. a. die hohe Homogenität und Festigkeit vor allem des Hauptlagers, die das anstehende Gestein als hochwertigen Rohstoff qualifizieren. An der Nordseite des Berges wurde der Basalt in einem seit 1888 bestehenden Steinbruch abgebaut, dem größten Basaltsteinbruch Süddeutschlands: Entlang einer ca. 600 m langen Steinbruchswand wurde in 4 Etagen Gestein überwiegend für den Straßen- und Eisenbahnbau gewonnen.[4] Zum 31. Dezember 2018 wurde der Gewinnungsbetrieb eingestellt.

Aufschluss und Erschließung durch den Abbau ließen ein außergewöhnliches Geotop entstehen, das einen dreidimensionalen Einblick in die Dynamik des oberen Stockwerkes eines ehemaligen Schlackenkegel-Vulkans bietet und in dem durch die letztlich vorzeitige Einstellung der Rohstoffgewinnung die Steinbruchswand (2018 über 800 m Länge) mit ihren Basaltsäulen (Höhen bis ca. 30 m, Durchmesser bis 4 m) erhalten blieb.

(Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Teichelberg)

Steinbruch wird selbst zum Schutzgut

Die Formenvielfalt des Basalts (Olivinnephelinit) und die Dimensionen der entsprechenden Strukturen speziell an der großen fast 1000 m langen ehemaligen Hauptabbauwand sind dabei für Bayern und ganz Süddeutschland letztlich einmalig und spätestens in Kombination mit einigen anderen Stellen im nun stillgelegten Steinbruch hat der Teichelberg auch im ehemaligen Abbaubereich wohl durchaus das Potential künftig in die Riege Bayerns schönster Geotope aufzusteigen oder gar Nationales Geotop zu werden. Dies gilt umso mehr, als auch die auffälligen Blockschuttbereiche und der Laubmischwaldkomplex aus Buchen, Linden und Traubenkirschen auf den erhaltenen Bereichen der Bergkuppe ohnehin bereits als außergewöhnlich und schützenswert erkannt und schon 1978 als eines der ersten Naturwaldreservate in Bayern (Naturwaldreservat Gitschger) sowie 1996 als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurden. Ein Großteil des Teichelbergs ist schließlich auch Teil des FFH-Gebietes „Basaltkuppen in der Nördlichen Oberpfalz“.

Nachdem der Steinbruch Pechbrunn und dessen Basaltabbau über lange Jahre von Naturschützern überwiegend als Gefahr für das Gebiet angesehen wurde, gilt es nun, nach seiner Stilllegung, gerade auch ihn als Chance zu begreifen: Viele nicht mehr wegzudiskutierende Folgen haben Strukturen und Verhältnisse geschaffen, die nun selbst schützenswert sind oder noch werden. Dies gilt ausdrücklich für belebte, wie unbelebte Natur – wobei zudem nicht vergessen werden darf, daß die „unbelebte Natur“ letztlich Grundlage und Raum eben auch für alles Leben darstellt. Natur- und Geotopschutz widersprechen sich also nicht!

Geotop Steinbruchwand

Das faszinierendste und offensichtlichste „Einzel-Geotop“ des Steinbruchs ist sicher die ehemalige Hauptabbauwand mit den großen Basaltsäulen. Auch die Geologie-Studenten aus Erlangen, die der Autor dieses Artikels im Rahmen einer Exkursion „Geologie Nordostbayerns“ hierher geführt hatte, haben schon vor Jahrzehnten gestaunt, aber auch weniger fachlich orientierte Besucher sind von diesem außergewöhnlichen Aufschluß schon aufgrund seiner Größe und Höhe meist beeindruckt. 1965 schreiben DIMROTH, SÖLLNER & STETTNER in den „Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern, 1:25000 Blatt Nr. 6038 Waldershof“ immerhin von 45 m hohen Basaltsäulen (S. 51) im größten Basaltsteinbruch Süddeutschlands (S. 105). Nun, eine 45 m durchgehende Säule wird man aktuell zwar wohl kaum mehr finden, aber auch 30 m sind noch ausreichend beeindruckend. Man müßte schon weit fahren, um entsprechende Säulenlängen und Wandhöhen erleben zu dürfen!

Wenngleich „künstlich“ entstanden, ist die Wand klar zu einem richtiggehenden Landschaftbestandteil geworden, den man jetzt, da ohnehin bereits vorhanden, auch als Bereicherung ansehen kann – durchaus unter unterschiedlichsten Gesichtspunkten!

Schon unter landschaftsoptischem Aspekt (denkt jedenfalls der Autor) hat die Wand, ähnlich „landschaftlich reizvollen Einzelbäumen und Baumgruppen“ (s.a. Naturschutzkonzept Forstbetrieb Waldsassen, S. 32), einen umfassenden Erhalt verdient hat. Der Stellungnahme des LfU Bayern, „Geotope besitzen auch ein großes Potenzial, um die Attraktivität einer Landschaft zu steigern“ (s.a.), ist diesbezüglich voll zuzustimmen.

Auch Geotope aber bleiben nicht von selbst wie sie sind oder gewünscht sind: Sie benötigen Geotopschutz. „Hauptziel des Geotopschutzes ist es, die als „wertvoll“ oder „besonders wertvoll“ bewerteten Geotope langfristig zu erhalten und den Zustand der Geotope zu verbessern.“ (LfU) Dazu sind Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen nötig und „es erfordert professionelle In-Wert-Setzung„. (s.a. Geotope und Geotopschutz, LfU). Auch Gehölzentfernung, Felsfreilegung und/oder Felsfreihaltung können hier anfällig werden. Dies dient, neben der „unbelebten“, dann oft eben insbesondere auch der „belebten Natur“. So ist ein Nistplatz bspw. ggf. auch für Felsen- und Höhlenbrüter nicht sonderlich attraktiv, wenn er zugewachsen ist. Für Magerrasen sowie Halbtrockenrasen nahe der Gipfel und Felsköpfe gilt dies ähnlich.

Pflege von Geotopen

„Die Geotope verlieren zunehmend ihren Wert, wenn sie zuwachsen, verstürzen, aufgefüllt werden oder sich nicht mehr aus der Umgebung abheben. Um erdgeschichtlich interessante Objekte zu erhalten, bedarf es nur selten eines rechtlichen Schutzes.

„Neben dem „Schutz“ brauchen wir also den „pfleglichen Umgang“. Auf freiwilliger Basis ist dies in vielen Fällen sogar der einzig wirksame und durchsetzbare Erhaltungsweg.“ (Landschaftspflegekonzept Band II.15 Lebensraumtyp Geotope; Ringler, A., 1998, S. 21). Deshalb wird seit Jahren das Augenmerk stärker auf die Notwendigkeit von Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen gelegt.“

Geotope, auch Steinbrüche und Kiesgruben, sind keine „Wunden in der Landschaft„. Neben ihrer geowissenschaftlichen Bedeutung stellen Sie auch wichtige Lebensräume für spezialisierte Pflanzen und Tiere dar.“

(Quelle: Pflege von Geotopen, LfU)

Basalt

Wenn es um die Besonderheit des Teichelbergs geht, steht häufig seine Eigenschaft als vielfältiges und außergewöhnliches Biotop, also seine Fauna und Flora sowie seine Rolle als Habitat im Vordergrund. Je mehr man aber sich aber auf die „lebende Natur“ konzentriert, desto stärker rücken ggf. die Geologie und damit das Gestein in den Hintergrund. Letzteres wird oft schnell nur noch negativ mit „hochwertigen Basalt“ als Wirtschaftgut assoziiert, wegen dessen Abbau im Steinbruch seit 1880 die unwiederbringliche Zerstörung des gesamten Berges befürchtet wurde. Selbst wenn man aber doch auch etwas komplexere ökonomische Betrachtungen außer Acht läßt, ist das nur die halbe Geschichte: Gerade die außergewöhnliche Geologie des Teichelbergs und sein Basaltgestein sind letztlich grundlegend auch für die vielen Besonderheiten: Der Basalt, sein Chemismus, seine vielfältigen Erscheinungs- und Verwitterungsformen bis hin zur Bodenbildung etc. definieren letztlich die ökologischen Rahmenbedingungen auch der Habitate und damit die Biotope. Selbst der technische Abbau ist nicht ausschließlich „zerstörerisch“, sondern bedingt letztlich neue Geotope und hat damit auch neue Lebensräume geschaffen.

Nun ist Basalt auf der Erde an sich kein seltenes Gestein. 71 % der Erdoberfläche bedecken Ozeane und deren Nebenmeere und die Erdkrustenanteile der Ozeanböden (ozeanische Kruste) bestehen letztlich aus „Basalt“. Das ist schon eine ganze Menge. Zusätzlich zu diesen ozeanischen Basalten gibt es noch kontinentale Basalte: Bei kontinentalen Vulkanen sind sie ein häufig auftretendes Gestein. „Basalt“ ist so tatsächlich das Gestein mit der größten Verbreitung.

Kontinentale Basalte sind gegenüber ozeanischen zwar untergeordnet und stellen nur relativ geringe Anteile kontinentaler Kruste, dennoch können sie speziell als kontinentale Flutbasalte riesige Areale (bis hin zu Magmatischen Großprovinzen) bedecken und große Mächtigkeiten (> 1000 m) erreichen (Beispiele: Hochland von Äthiopien, Brasilianisches Bergland, Paraná-Basalt, Karoo-Basalt, Dekkan-Trapp).

Die Vorkommen in Mitteleuropa sind dagegen vergleichsweise bescheiden. Das größte zusammenhängende Basaltmassiv in Europa ist der Vogelsberg. Das größte Bayerns liegt in der Rhön.

Wie beeindruckend und überhaupt „sichtbar“ die Basaltvorkommen aber sind, das hängt an den Aufschlüssen – an deren Anzahl und nicht zuletzt Größe, Höhe und Ausprägung natürlicher oder „künstlicher“ Felsen und Wände.

Der durch den Steinbruch am Großen Teichelbergdem ehemals größten Basaltsteinbruch Süddeutschlands! – entstandene Basaltaufschluß ist dabei in mehrfacher Hinsicht beachtlich und liefert zusätzlich einen hervorragenden dreidimensionalen Einblick in die Dynamik des oberen Stockwerkes eines ehemaligen Schlackenkegel-Vulkans (s.o.). Dabei sind zweifelsohne die großen senkrechten Basaltsäulen am augenfälligsten. Um überhaupt zumindest ähnliche Dimensionen erleben zu können, müßte man schon mehr als 140 km ins Westerzgebirge (Bsp.) oder gleich in die dann aber schon 500 km entfernte Vulkaneifel fahren!

In seiner Gesamtheit ist der Große Teichelberg sogar über Süddeutschland hinaus einmalig, für die nördliche Oberpfalz aber ist er ganz speziell:

Das „Standardgestein“ im Steinwald, Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald ist Granit – in unterschiedlichen Varietäten, aber dennoch eben „nur“ Granit. Der Teichelberg hingegen besteht aus Basalt und Basalt bildet vollkommen verschiedene Formen, aus denen sich auch noch andere, ganz eigene Herausforderungen ableiten:

Steinbruchwand als klettertechnische Herausforderung und weitere überregionale Besonderheit

Wenngleich die Oberpfalz auch bezüglich ihrer an die Oberfläche tretenden Gesteine keineswegs so „eintönig“ ist, wie Viele vll. auf die Schnelle annehmen (im Gegenteil! -> Mehr), so ist das die Landschaft prägende Gestein der nördlichen und östlichen Oberpfalz im wesentlichen zweifelsohne Granit. Unterschlägt man Kalk und Dolomit des Oberpfälzer Anteils an der „Schwäbisch-Fränkischen Alb“ oder rechnet diese, wie es wohl die meisten Kletterer tun, großzügig und zumindest geologisch auch nicht falsch, dem „Frankenjura“ zu, so reduziert sich „die Oberpfalz“ speziell unter Kletterern schnell vermeintlich auf wohl oft als „eintönig“ angenommenes „Granitklettern im Steinwald“.

Mit dem Ende des Abbaus am Teichelberg aber ergeben sich auch diesbzgl. nun vollkommen neue Möglichkeiten: Auch unter klettersportlichen Aspekt stellt sich der Teichelberg ganz außergewöhnlich dar!

Basaltsäulen Teichelberg

Der Basalt des Teichelbergs und seine gegenüber dem in der Nordoberpfalz vorherrschenden Granit vollkommen unterschiedlichen Formen und Texturen, speziell aber die meist sechseckigen hohen und glatten „Basaltsäulen“ stellen mit den sich ergebenden speziellen Klettereien (Finger-, Hand-, Arm-, Schulter- und Offwidth-Rißklettern sowie Kaminklettern) eine vollkommen andersartige Herausforderung dar, als die lokal „gewohnten“ meist rundlichen Granit-Strukturen. Risse und Kamine sind es, die Kletterer im Kopf haben, wenn sie „Basalt“ hören! Basaltklettern ist etwas ganz Spezielles!

In der Oberpfalz aber gibt es das sonst praktisch nicht und in der bereits angesprochenen außergewöhnlichen Form und Höhe, wie sie die Steinbruchwand am Gr. Teichelberg bietet und ermöglicht, stünde dies für einheimische Kletterer erst in einer Entfernung von ca. 500 km in der Eifel zur Verfügung! (siehe hierzu auch https://www.durreck.de/wp/klettergesteine-klettern-fuer-geologisch-interessierte/ ). Für umweltbewußte Kletterer stellt dies – gerade in Zeiten des Klimawandels und der Thematisierung von „CO2-Fußabdrücken“ – praktisch keine reale Option mehr dar! Umweltfreundliche Möglichkeiten durch Vermeidung von CO2-Emissionen für Individualverkehr per Kletteralternativen praktisch unmittelbar vor der Haustüre am Teichelberg wären da schon fein und zudem auch ökologisch vertretbar!

Vision Basaltklettern am Teichelberg

Den Steinbruch hat der Autor bereits seit über 30 Jahren „im Auge“ – ursprünglich aus zwar mehrfacher, letztlich aber dennoch rein beruflicher Verbundenheit. Die „Vision“, daß die Basaltsäulen auch eine ganz außergewöhnliche Herausforderung beim Klettern darstellen würden, dürfte sich dagegen erstmals 2015 ergeben haben. Der aktive Steinbruchsbetrieb aber ließ eine entsprechende Idee sehr utopisch erscheinen und es war sogar zu befürchten, daß gerade auch die wunderbaren Säulen ggf. doch noch dem Rohstoffabbau zum Opfer fallen würden.

Dennoch: Träume braucht man und darf man haben und so ergab sich nach einer intensiveren Beschäftigung mit unterschiedlichen Klettergesteinen und der 2017 resultierenden „Veröffentlichung“ „Klettern für geologisch Interessierte“ 2018 schließlich ein regionaler aber dennoch weiterführender „Artikel“ über Klettergesteine in der Nördlichen Oberpfalz, in dem auch die Vision von Basaltklettern in erreichbarer Entfernung fortgeführt und explizit auch vom Steinbruch am Großen Teichelberg „geschwärmt“ wurde.

Mit der letztlich überraschenden Beendigung bzw. Nichtverlängerung des Abbau-Pachtvertrags durch die Bayer. Staatsforsten und damit verbunden dem Ende des Abbaus durch die Basaltwerk Pechbrunn GmbH zum 31.12.2018, hat sich die Ausgangslage dann bzgl. des Kletterns wie eines zugänglichen Geotops aber zweifellos zum Positiven verändert und so wurde der Autor aktiv und ist seither „am Ball“. Bei dem entsprechendem „Projekt Teichelberg, “ geht es aber eben nicht nur um eine „gute Sache für Kletterer“, sondern um eine Bereicherung für die ganze Region!

Zusammenfassung

Der Große Teichelberg ist in vielfacher Hinsicht etwas Besonderes.

Im Zuge der anstehenden Renaturierung/Rekultivierung gilt es, der Öffentlichkeit die auch unter geologischen wie klettertechnischen Aspekten ganz außergewöhnliche Wand als Geotop und Kletterfelsen zu erhalten. Natur- und Geotopschutz sowie Sportklettern stehen dabei keineswegs zwangsläufig in Konkurrenz, sondern es bietet sich hier umgekehrt sogar die Möglichkeit vielfältige Synergien zu nutzen (!) und im breiten Konsens eine Lösung zu finden, die allen öffentlichen Belangen Rechnung trägt.

Einen Geopark haben wir schon. Ein „kletterbares Geoptop Teichelberg“ wäre dabei sicher nicht nur eine Bereicherung für dessen Geotour Vulkane, sondern die 2018 entstandene übergreifende Vision eines geologisch vielfältigen „Kletterparks“ würde den Geopark auf eine in Deutschland und der Welt bisher einmalige Art wahrhaft „greifbar“ werden lassen und mit Leben füllen. Der Geopark quasi nicht nur „eher akademisch“, sondern zum Erfahren und sprichwörtlich Anfassen und Erleben! „Aktiv-Bildung“ quasi, für den, den eine Geotop-Beschilderung nicht auslastet 🙂

Nicht zuletzt wäre der langfristige Erhalt von Basaltklettereien am Großen Teichelberg neben dem lokalen Freizeit-/Sport-/Gesundheits-/Erholungseffekt über die Vermeidung von CO2-Emissionen für Individualverkehr zu erst viele hundert Kilometer weiter entfernten Basaltklettereien durchaus auch überregionaler Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

Weitere Info

Steinbrüche und Gruben Bayerns und ihre Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz

Landschaftspflegekonzept Bayern – Band II.15; Lebensraumtyp Geotope mit besonderer Bedeutung für Artenschutz und Landschaftsbild

Die Nordoberpfalz – klettertechnisches El Dorado — Feststellungen und Visionen

„Klettergesteine“ – Klettern für geologisch Interessierte