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Ferienprogramm Windischeschenbach, 21.08.2018 – Bericht

Ferienprogramm Windischeschenbach, 21.08.2018 – Bericht

 

NEU: http://neuhaus-burgfelsen.de

So, der Vollständigkeit und Dokumentation halber und in die Winterzeit hinein vielleicht eine schöne Erinnerung für den ein oder anderen:

Am 22.08.2018 beteiligte sich die DAV-Sektion Karlsbad aus Tirschenreuth bereits zum dritten Mal mit eigenem Programmpunkt bei der Ferienbetreuung der Stadt Windischeschenbach.

Wie in den beiden Vorjahren (2016, 2017) boten wir den mutigen Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit ihren Gleichgewichtssinn auf der Slackline zu prüfen sowie erste Kletter- und Seilerfahrungen am Neuhauser Burgfelsen zu gewinnen. Der Auflockerung und Entspannung diente eine Spiel- und Spaßstation auf der großen Wiese neben der Waldnaab. Hier traten kleine Gruppen beim Tauziehen und Wikingerschach gegeneinander an.

Ca. 25 mutige Teilnehmer, von denen einige bereits zum wiederholten Male dabei waren, nutzten die Gelegenheit, die von mir und dem DAV TIR seit 2016 zum Klettern erschlossenen heimischen Burgfelsen einmal aus eher ungewohnter Perspektive zu erleben. Gut gesichert ging es nach Aufstieg über einen Pfad nach fachkundiger Einweisung am Nepomuk fast 10 m in die Tiefe. Auch wenn es anfangs vielleicht etwas Überwindung kostete, dank der Sicherheit, die Seil, Klettergurt, Helm und freundliche Helfer gaben, machte spätestens der zweite Versuch schon richtig Spaß und manche wollten – mit immer mehr Selbstvertrauen und Zutrauen in die Sicherung – am liebsten gar nicht mehr aufhören.

Daß Klettern aber nicht nur Überwindung und Mut, sondern manchmal auch etwas Kraft und gute Körperkoordination erfordert, merkten die Teilnehmer dann an der Kletterstation: Hier kam doch so mancher ins Schwitzen und war froh, daß die hinteren Felsen etwas versteckter und der Warteplatz zudem in angenehmen Schatten lagen. Dank entsprechender Hilfestellung und Tipps des Sicherungspersonals vom Alpenverein hatten aber auch hier letztlich alle Nachwuchskletterer ein Erfolgserlebnis und schafften die Routen am Thronfelsen mit Bravour! Manch einer nutzte die Gelegenheit sogar, um sich gut gesichert von den „Profis“ des DAV bereits an einer etwas schwereren Routenvariante zu versuchen. – Einige Eltern, die ihren Sprößlingen teilweise von der Straße zusahen, waren ganz erstaunt und stolz, wie gut sich ihre Kinder dabei anstellten.

Insgesamt darf die Veranstaltung wohl wieder als voller Erfolg gewertet werden. Kinder, Eltern, Helfer, Sicherer und Organisatoren, alle waren sehr glücklich und zufrieden und hatten Spaß! Etliche Kinder – und sogar einige Eltern, die beim Zusehen schließlich selbst Lust bekommen haben 🙂 – haben Blut geleckt und sich nach Kinder- und Jugendklettern sowie Kursen erkundigt, um besser und irgendwann auch selbständig und ggf. gemeinsam mit der Familie klettern zu können. Gerade für Windischeschenbacher bieten im Sommer schließlich der Neuhauser Burgfelsen und der nahe Steinwald, im Winter die Halle Zuckerhut in Wunsiedel gute Gelegenheiten zu entsprechenden sportlichen Betätigungen.

Auch Neulinge und „Anfänger“ dürfen in Halle und am Fels übrigens gerne anwesende Kletterer um Rat oder sogar mal um Hilfe bitten. Wir pflegen i.d.R. ein gutes kameradschaftliches Verhältnis. Gerade die Veranstaltung des Kinderferienprogramms am Neuhauser Burgfelsen war diesmal bemerkenswerter Beleg für die alters- und sektionsübergreifende Kletterer-Solidarität und Freundschaft: ALLE, die sonst auch gerne in Neuhaus klettern, haben mitgeholfen: Kletterer aus den Sektionen TIR, Selb, WEN, die Bergwacht WEN sowie Barbara und Armin vom Zuckerhut bzw. der Concordia Windischeschenbach, die auf meine Bitte auch sehr kurzfristig gerne unterstützend eingesprungen sind! Danke nochmals an alle! Es war großartig, hat Spaß gemacht und ohne jeden Einzelnen von Euch hätte es nicht  so gut geklappt!

Danke Hans, Barbara und Armin, Erika und Thomas, Peter, Armin, Michael, Björn, Bene und Jakob, Melanie und Christian, Florian, Norbert sowie Michl – ich hoffe, ich habe keinen vergessen. Ihr ward ein tolles Team! Danke auch an die Kinder. Es hat Spaß mit Euch gemacht!

So, ansonsten mögen Bilder und der Artikel im Neuen Tag für sich sprechen:

Bis zum nächsten Jahr – vielleicht mal mit neuer Idee 😉

(Harald Rost, Windischeschenbach, Nov 2018)


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Windischeschenbach: Entgrünung Butterfassturm, Neuhaus, 21.10.2017

Windischeschenbach: Entgrünung Butterfassturm Neuhaus am 21.10.2017

Blick auf Neuhaus vom Butterfassturm
(von Harald Rost, Windischeschenbach, 27.10.2017)

Durch kompetente Erschließung der Neuhauser Burgfelsen 2016 sowie Beteiligung am Kinderferienprogramm 2016 hatten sich meine DAV-Sektion in TIR und ich, als Ideengeber und Leiter der entsprechenden Projekte, auch in der Stadt Windischeschenbach schon letztes Jahr einen guten Ruf erworben. So kam es, daß bereits im Frühjahr 2017 der 1. Bürgermeister, Herr Budnik, auf mich zukam und anfragte, ob die Sektion dieses Jahr nicht ggf. bei der Pflege des Butterfaßturms in Neuhaus tätig werden könne. Fast parallel trug auch Herr Sperber, 2. Bürgermeister, – und mit dem Parkplatz gegenüber unmittelbarer Anlieger am Burgfelsen – die gleiche Bitte der Stadt an uns heran.

Butterfassturm Neuhaus

Der freistehende butterfaßartige Wehrturm, dessen oberer Turmteil einen geringeren Durchmesser hat als der untere, ist markanter Teil der Neuhauser Burganlage oberhalb der Kletterfelsen. Er besteht aus grobem Natursteinmauerwerk, dessen Fugen immer wieder von Gras, Buschwerk und jungen Bäumen als Lebensraum auserkoren werden. Alle Pflanzen – 2017 gelang es erstaunlicherweise sogar Sonnenblumen, sich in der senkrechten Turmwandung anzusiedeln – sehen dort aber allenfalls temporär gut aus. Letztlich schädigen sie das historische Mauerwerk durch Wurzelsprengung und machen es so noch frostempfindlicher. Buschwerk und Bäume können zudem hebelartig Lasten (Gewicht, ggf. mit Schnee/Eis) und Windenergie in die Bruchsteinmauer übertragen.

„Entgrünung“ ist so nicht nur eine rein optische Maßnahme, sondern auch für den Bauwerkserhalt notwendig.

Aktuell wurde die Befreiung des Butterfaßturms vom Wildwuchs dann aber erst wieder Ende September, mit bevorstehendem Ende der Vegetationsperiode. Kurzer Abstimmung der Aktion (Rückschneiden/Entfernung Grobbewuchs möglichst ohne Mauerwerkseingriffe und sonstige „Sanierungsmaßnahmen“) und entsprechenden sektionsinternen Ankündigungen via Facebook und Whatsapp war Interesse und ausreichende Bereitschaft zur Mitarbeit zu entnehmen und so folgte schlußendlich eine Terminfestlegung auf Samstag, 21.10.2017, 14:00. Auch Frau Lowak vom Neuen Tag wollte sich die Gelegenheit zu einigen Fotos nicht entgehen lassen.

Nun, das Wetter paßte am 21. und so waren die Einzigen, die sich nicht wirklich gefreut haben düften – neben den Kletterern, die dann leider doch keine Zeit fanden -, die Birken, Pappeln und Grasbüschel, denen es mit Sägen und Astscheren an den Kragen ging.

Danke an Norbert und Björn, die beiden anderen „Seil-Steilgärtner“! Ansonsten sprechen die Bilder und der Zeitungsbericht für sich.

Collage von Entgrünung Butterfasssturm Neuhaus, Bilder in Google-Fotos

Weitere Bildkollektion in Google-Fotos

Zeitungsbericht Entgrünung Butterfassturm Neuhaus

P.S.:

Am 15.06.2019 erfolgte auf ausdrücklichen persönlichen „Wunsch“ des Bürgermeisters erneut ein Rückschnitt von Grün am Turm. Diese zweite Entgrünung des Neuhauser Butterfaßturms sollte unbedingt noch vor dem 21.06.2019 stattfinden, damit der Auftritt des Schauspielers K. Budnik auf der Laienbühne unter dem Turm in gepflegterer Atmosphäre stattfinden konnte. Die Konzentration der Zuschauer auf ihn sollte ebensowenig gestört werden, wie seine Konzentration auf die Rolle. Dies gelang dann dank persönlichen Einsatzes des Autors fast zu gut: Auf Nachfrage gab ausgerechnet der Bürgermeister zu, das Resultat der Arbeit gar nicht wahrgenommen zu haben: „Vermutlich war ich durch meine Theaterrolle zu sehr abgelenkt!“ 🙂

Die DAV-Sektion in Tirschenreuth hatte mit dieser Pflegemaßnahme letztlich nichts zu tun, außer daß sie sie sich trotz fehlender eigener Beteiligung natürlich wieder gerne zuschreiben ließ. Aber wie bei der Ferienbetreuung geht alleine damit oft nicht immer so viel und manchmal ist Windischeschenbach vielleicht doch einfach „zu weit“ – vor allem dann, wenn es um „Arbeit“ geht und die Verantwortlichen darauf zählen, auch unabhängig davon „Lorbeeren“ einzustreichen.

Windischeschenbach Entgrünung Butterfassturm Neuhaus 21.10.2017

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